
Mehr Sicherheit für das Zugpersonal
Gemeinsame Verantwortung der Aufgabenträger und Arbeitgeber!
Woche für Woche finden sich in den Medien Berichte von Übergriffen auf Mitarbeiter des Zugpersonals. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn die Dunkelziffer ist weitaus höher. Und während Beleidigungen durch sogenannte „Fahrgäste“ für die Kollegen – schlimm genug – zum beruflichen Alltag gehören, nehmen die Gewaltdelikte gegen alle Mitarbeiter im öffentlichen Dienst weiterhin stetig zu.
Angesichts dieser unhaltbaren und belastenden Situation für die Beschäftigten bleiben Aufgabenträger und Arbeitgeber im Bereich des ÖPNV sträflich passiv. Die einschlägigen Regelun- gen in den Beförderungsbedingungen der Verkehrsverbünde jedenfalls sind so zahnlos und realitätsfremd, dass sie auf die Betroffenen, die diese umsetzen sollen, wie Hohn wirken müs- sen. Ein effektiver Schutz des Zugpersonals? Fehlanzeige!
So nicht, liebe Aufgabenträger und Arbeitgeber! Der bundes- weite GDL-Arbeitskreis „Sicherheit im und am Zug“ fordert zur Erhöhung der Sicherheit in den Zügen für Fahrgäste und für das Zugpersonal:
- Deutlich mehr Zugpersonal auf den Zügen und vor allem ein Ende der Alleinarbeit des Zugbegleitpersonals
- Schaffung von Rückzugsräumen und sicheren Bereichen wie zum Beispiel Dienstabteile nach dem Standard der GDL-Policy Rückzugsräume
- Deutlich verstärkte Präsenz von Bundespolizei und Sicher- heitskräften in den Zügen bei sämtlichen Großveranstaltun- gen – unter stärkerer Mitverantwortung der Veranstalter
- Konsequente Verfolgung von Bedrohungen, Beleidigungen und vor allem von körperlichen Übergriffen auf Zugpersonale als Straftat von Amts wegen, statt meist erst auf Antrag der Geschädigten! Keine Einstellung von Verfahren wegen angeblich mangelnden öffentlichen Interesses.
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