Betriebsrat spielt wieder auf Zeit!

Betriebsratslose Zeit droht!

Die Mehrheit des Betriebsrates hat in der heutigen BR-Sitzung unter dem Vorwand formeller Hürden – welche die Mehrheit des Betriebsrates selbst in der Hand hat – abgelehnt, die Tagesordnung um unseren Antrag zur Bildung eines Wahlvorstandes zu erweitern. Somit wurde die Wahl erneut nicht eingeleitet und somit verzögert. Auch Engelszungen unsererseits haben die Mehrheit des Betriebsrates nicht davon überzeugen können, sich offiziell den Realitäten der Arbeitsgerichtsurteile zu stellen und keine Zeit zu verlieren.
Lasst uns eines klarstellen: Wenn die Betriebsratsmehrheit weiterhin untätig bleibt, steuern wir auf eine betriebsratslose Zeit zu. Das gilt es im Sinne aller Arbeitnehmer unseres Betriebes auf jeden Fall zu verhindern. Deswegen ist ein Betriebsrat gefordert, schnellstmöglich und ohne zeitliche Verzögerung zu handeln. Die GDL Fraktion ist dazu seit Monaten bereit, wird aber blockiert.
Die GDL Fraktion hatte schon nach dem Urteil im November des Arbeitsgerichtes Köln einen Antrag zur Einleitung von Betriebsratswahlen gestellt. Gestartet wird diese durch die Bestellung eines Wahlvorstandes. Auch hier lehnte die Mehrheit des Betriebsrates dieses ab und ging lieber in Berufung, welche nun negativ entschieden wurde.
Wir fordern die Mehrheit des Betriebsrates daher dringend auf, sofort zu handeln und Betriebsratswahlen einzuleiten. Es ist die Pflicht des Betriebsrates nun sicherzustellen, dass eine betriebsratslose Zeit vermieden wird.
Auslöser unseres wiederholten Antrages ist, dass das Landesarbeitsgericht (LAG) Köln am 23.06.2023 entschieden hatte, dass das Urteil des Arbeitsgerichtes korrekt ist und somit die bisherige Betriebsratswahl aufgrund von fehlerhafter Wahldurchführung ungültig ist. Die Beschwerden des Betriebsrates gegen das Urteil wurde also zurückgewiesen!
Für weitere Informationen und zur Unterstützung stehen wir euch jederzeit zur Verfügung. Gemeinsam können wir eine positive Veränderung bewirken und sicherstellen, dass unsere Stimmen gehört werden.

Mit solidarischen Grüßen

Eure GDL-Fraktion

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